Kabinett für sentimentale Trivialliteratur
Marlitt-Forschung  

Die Interessegemeinschaft Marlitt in Arnstadt und das „Kabinett für sentimentale Trivial- literatur“ in Solothurn pflegen miteinander Kontakt. Korrespondenzen, Publikationen und freundschaftliche Besuche sollen das gegenseitige Wissen vertiefen.

Die Forschung über Eugenie Marlitt (Eugenie John) wird mit wissenschaftlichem Ernst, Liebe und Leidenschaft geleistet.Treibende Kraft dafür ist die Interessengemeinschaft Marlitt in Arnstadt, älteste Stadt im waldreichen Thüringen, sagenumwoben und schön. Verständnis für Poesie scheint den Menschen geradezu in die Wiege gelegt, für Wilhelm Hey - „Weisst du wieviel Sternlein stehen?“ Oder für Ludwig Bechstein mit seinen Märchen und Gedichten.

Den Hauptschwerpunkt aber legt die initiative Gemeinschaft darauf, literarische und biografische Spuren der Marlitt zu begehen. Regelmässig publiziert die Interessegemeinschaft zur Marlitt-Foschung. Zum Beispiel Briefe an Eugenie Johns Verleger. Oder einen Aufsatz „Das Geheimnis des Eulenhauses“ („Das Eulenhaus“ ist der Roman, der nach Marlitts Tod von ihrer Nachfolgerin Wilhelmine Heimburg für „Die Gartenlaube“ vollendet wurde).
Beiträge über „Frauen sehen heute Marlitt“ schlagen überzeugend eine Brücke zur Gegenwart. Oft werden Frauenfragen reflektiert samt dem aufmüpfigen Zug in Marlitt‘schen Werken für das weibliche Geschlecht, doch gegen Adel und Kleriker.

Pioniere der Forschung:
Günter Merbach, verstorben im Jahre 2003, hat sich als kundiger Biograph, Gründungsmitglied der IG Marlitt und heimatverbundener Arnstädter verdient gemacht. Seine Marlitt-Biographie verlegte der Kelter Verlag in Hamburg. Heutige Lesende, die sich als aufgeklärt einstufen und etwas blasiert von „heiler Welt“ reden, können es kaum fassen: Altverleger Otto Melchert hat 1955 für den Martin Kelter Verlag die Verlagsrechte der traditionellen „Gartenlaube“ erworben und mit dem reichen Inhalt Neues geschaffen.

Wiederkehrend finden in Arnstadt Marlitt-Führungen statt: Uta Kessel tritt auf als Eugenie John, eine Touristen-Attraktion, aber mehr als das: Für Germanisten, Soziologen, Historiker und ein breites Publikum eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Marlitt hat uns die Wünsche und Sehnsüchte ihrer Aera überliefert.

Arnstadt: Hihistorische Kostüme der IG Marlitt

Foto 1: So kennt man das historische Trio Marlitt-Ausrufer-Bach schon seit vielen Jahren - und längst nicht nur in Anrnstadt. Das Foto aus dem Archiv vom Stadtfenster September 2005 zeigt das Trio mit Facyal Hamouda, dem damaligen Vorsitzenden der IG Marlitt, vor dem Stand des Vereins

 

Uta Kessel mit Renate Friedel als Jakobspilgerin

Foto 2: Botschafterin. Auf Stadtführungen wirbt Uta Kessel (l) als Schriftstellerin E. Marlitt für ihre Heimat (hier mit Renate Friedel als Jakobspilgerin). Marlitt ist in Solothurn dank dem „Kabinett für sentimentale Trivialliteratur“ ein Begriff.

Unsere Reise nach Arnstadt 2010

Links:
http://marlitt.arnstadt.de/marlitt001.htm

http://www.arnstadt.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenie Marlitt

Presse: Presse- und Werbeagentur König Rankestrasse 3 D-99310 Arnstadt

PDF-Datei Bericht Arnstädter Echo vom November 2007

PDF-DateiBericht Arnstädter Echo vom März 2008